Sonntag, 28. Mai 2017

Er geht langsam.......

.... zu Ende, der Mai, schön war er, ein paar Tage  hat er ja noch. Weil es heute wieder sehr heiss werden sollte, sind wir gleich nach dem Früstück mit dem Rad losgeradelt, Helm auf und weg. Eine
kleine Tour ist es nur geworden aber eine schöne.

Der Mai ist ja der Mohnmonat, bei uns findet man ihn noch recht häufig, an Wegrändern, auf den Wiesen, in Getreidefeldern, an den Böschungen in den Reben, hier am Rande eines Spargelfeldes.
Das Spergelfeld ist bereits abgeerntet man hat die Folie entfernt, die Saison geht auch bei unserem Lieferranten in dieser Woche zu Ende, einmal gibts noch ein Essen.

Dieser Mohn steht in unserem Garten und hübscht alles auf.

Es hatte "geschneit" könnte man fast denken, aber es ist der Plust von den Bäumen, es waren, glaube ich, Pappeln.

Bald kann man sie geniessen, die "Hansetriebele" wie man hier im Dialekt sagt. Ja, der Mai hat auch in unserem Garten alles tüchtig rausgetrieben.

Hier zeige ich euch meine schönste Rose, jedenfalls für den Moment, die anderen sind z.T. schon verblüht.

Auf die ersten Erbsen freue ich mich sehr, so beim Durchstreifen des Gartens stecke ich mir immer einige in den Mund, schmeckt wie in Kindertagen.




Ein kleiner Ausschnitt meiner "Wilden Blüher", sie machen sich gut zwischen meinen Gemüsebeeten und beleben unseren Garten mit Kleinlebewesen.

Wie diese gelbe Veränderliche Krabbenspinne/Misumena vatia, sie sitzt immer gut getarnt im Blätter- oder Blütenmeer und wartet auf Beute. Ich habe nicht verfolgt ob sie erfolgreich war.

Richtige kleine Wunderwerke kann man finden, wenn man den richtigen Zeitpunkt erwischt, in diesem Fall ist es eine Blume aus einer Bienweidemischung, mir fällt einfach der Name nicht ein.

Meine Glockenblumen stehen für einen bunten Strauss für die Vase zur Verfügung, zusammen mit anderen Blumen und ein paar aparte Gräser incl. Labkraut sehen sie wunderbar aus.

                                                   Allen Lesern eine gute neue Woche.











Freitag, 26. Mai 2017

Besuch im ......

..... französischem Jura stand bei uns auf dem Tagesplan. Liebe Bekannte aus Ihringen, es sind Schweizer, sind wieder in die Schweiz gezogen. Die Frau reagiert auf Elekrtrosmog übersensibel, sie wird richtig krank, bekommt Herzrasen und andere unangenehme Symtome. Nun haben sie auf über 800 m ein fast W-lan freies Gelände gefunden, um dort zu wohnen. Es ist ein Bauernhaus mit verschiedenen Tieren. Zusammen mit Freunden sind wir gestern gestartet, ca. 2 Stunden Fahrt durch eine bezaubernde Landschaft, man kommt nicht so oft in diese Gegend, wir haben diese Fahrt richtig genossen, zumal auch das Wetter optimal war.



Der Jura ist nicht so dicht besiedelt da ist es gut, wenn man ein Navi hat. Am Telefon machte uns unser Gastgeber Mut:" Nicht verzweifeln wenn nur Wiesen kommen, immer weiter immer weiter, es ist richtig." Ehrlich gesagt, uns kamen Zweifel, als das große Navi nicht mehr so genaue Angaben zeigen konnte, nahm unser Freund sein Smartphon zur Hilfe, das lieferte genaue Strassenführungen. Naja, von Strassen kann man nicht sprechen, es sind nicht durchgehend glatt geteerte Feldwege, mit vielen Schlaglöchern. Immer wieder passierten wir sogenannte "Viehsperren" das sind halbseitig gesperrte Wege, ein Auto passt durch, die eineWeghälfte ist mit dicken Eisenrollen und mit größeren Spalten versehen, damit die Kühe nicht ohne weiteres ihre Weideplätze verlassen, sondern in einem gewissen Revier frei rumlaufen dürfen. Über diese Rollen fährt man mit dem Auto oder man geht darüber.

Dann erreichten wir unser Ziel und sahen als erstes diese Drei. Es waren Lamas die uns ganz neugierige Blicke zuwarfen.

 Putzig sahen sie aus, vor ein paar Tagen sind sie nämlich geschoren worden.


Man hat ihnen die wertvolle Wolle abgenommen, nur auf dem Kopf lies man ihnen einen kleinen Buschel stehen, es sah voll lustig aus.


Bei ihm sah man keine Augen, jedenfalls ich sah keine, Hauptsache er sah etwas.

Ein Pferd graste auf der weiten Wiese, er wieherte uns kurz zu und frass dann ruhig weiter.

Als es Melkzeit war, standen plötzlich alle Kühe am Zaun und warteten auf das Pozedere, vorher haben wir sie nicht gesehen. Aber der Bauer war nicht nicht da, so warteten sie geduldig auf ihn.



Dieser Goldfasan beobachtete die ganze Geschichte und wenn ihm etwas nicht so gefiel, z.B. ich zu nah am Zaun, dann machte er einen furchtbaren Spektakel, er nahm es mit der Aufsicht für seine Damen sehr ernst, auch zwei Lachtauben gehörten dazu. Sie können richtig lachen, so hatte ich es noch nie gehört.

Einen Hofhund gab es auch, er war sehr friedlich, wir waren in den Stall eingtreten, wir wollten die vielen Kuhglocken fotografieren:

Diese hingen hoch oben unter dem Dach, ob es für jede Kuh eine gab, konnte ich nciht ausmachen.




Nach dem Mittagessen gingen wir den Wanderweg zum Flüsschen "Doubs" runter, er ist sehr romantisch. Vor Jahren hatten wir schon einmal eine Wanderung entlang des Flusses gemacht, gestern nun eine erneute Begegnung mit ihm. Der Weg hinunter dauert so ca. 40 Minuten und geht immer bergab, das geht ganz schön in die Waden und Oberschenkel. Zum Glück brauchten wir nicht hochlaufen, wir fuhren mit dem Auto wieder hoch.


Natürlich gab es rechts und links des Weges viel zum Schauen, aber wenn man mit mehreren geht, kann man nicht immer an sich denken. An dieser Ährigen Teufelskralle/Phyteuma spicatum konnte ich nicht vorbei gehen, hier in meinem unmittelbarem Revier gibt es sie nicht so oft, bis garnicht.
Nach dem Kaffetrinken machten wir uns wieder auf den Weg, es war ein wunderschöner Tag, Wetter, Essen, Landschaft und die Begegnung mit unseren Freunden haben dazu beigetragen, das machen wir  wieder einmal.












Dienstag, 23. Mai 2017

Sommertemperaturen .....

.... sie machen mir heute zu schaffen, irgendwie ist alles ein wenig aus dem Gleichgewicht geraten.
Drinnen kann man es ganz gut aushalten, und etwas Neues sollte ich sowieso schreiben.

Diese hübsche Schwebfliege/Helophilus pendulus fand ich bei einer Tour durch den Kaiserstuhl am Samstag. Da waren die Temparaturen ganz angenehm, man konnte sich gut in der Natur aufhalten, heute dagegen ist es beschwerlich.

Schön ist immer der Blick auf den Schwarzwald.

Hier ein Blick über den Judenfriedhof in Ihringen, Ihringen hatte sehr viele Juden hier, es waren angesehene Bürger, meistens Kaufleute und gute Handwerker. Bis vor ein paar Jahren haben wir uns noch mit Überlebenden getroffen, sie lebten in den USA, leider sind sie verstorben und es gibt keine Kontakte mehr.

Sieht fast wie in den Voralpen aus, ist aber am Kaiserstuhl, er besteht nicht nur aus Reblandschaft.

Für diese Libellenaufnahme musste ich nicht einmal ans Wasser, sie lebt in unserem Garten, die Hufeisen-Azurjungfer/Coenagrion puella.

Regelmässig an der Königskerze finde ich die Raupe vom Braunen Mönch/Cucullia verbasci.
Während ich noch mit dem Focussieren des Fotos beschäftigt war, huschte plötzlich vor meinen Füssen die schönste Smaragdeidechse vorbei, ich habe sie zwar ein wenig verfolgt, in der Hoffnung, ein Foto zu bekommen, nein, sie mochte nicht und verschwand in einem Erdloch, schade. Aber nun weiß ich wo sie wohnt und werde mir mal sehr viel Zeit nehmen, um doch noch ein Foto zu bekommen.

Von diesem Spaziergang erhoffte ich mir viele Schmetterlingsfotos, aber ich war sowas von ärgerlich, die Böschungen waren alle säuberlich gemäht, fast keine Wildblumen und deshalb auch keine Schmetterlinge, da muss ich doch mal in der Gemeindeverwaltung Protest einlegen. Gerade wegen der Vielfalt von Flora und Fauna kommen Gäste zu uns nach Ihringen, dann sowas. Da muss man schon dankbar sein überhaupt noch ein Blümchen zu erhaschen, wie oben das Gewöhnliche Leinkraut/Linaria vulgaris.

In manchen Rebanlagen findet man noch diese dicken urigen Pfähle, es sind meistens Akazienstämme, aber die Tendenz sind die superleichten Metallpfähle. Einen Nachteil haben sie, wenn der Traktorfahrer mal aus der Spur gerät, kräftig gegen die Metallstangen fährt, verbiegen sie sich, das kann bei den dicken Stämmen nicht so leicht passieren.

In unserem Eingangsbereich hatten wir bis jetzt immer einen alten, kleinen Leiterwagen stehen gehabt, er ist auseinandergefallen, nun steht an seiner Stelle dieser Korbsessel, seine Bepflanzung ist noch nicht ganz perfekt, macht sich aber gut.
Morgen bin ich wieder auf Achse im Schwarzwald, wir prüfen Wohnungen, das Wetter soll wieder klasse sein. Vielleicht gibt es wieder etwas Interessantes zuberichten.





Freitag, 19. Mai 2017

Unterwegs

In dieser Woche war ich an zwei Tagen unterwegs, zusammen mit einer Freundin haben wir im Schwarzwald Ferienwohnungen besichtigt und nach einem Punktesystem bestimmte Dinge einsortieren  müssen. Meine Freundin ist Prüferin mit Ausbildung dazu, ich bin lediglich die  "Fotografin". Die geforderten Formulare müssen nach dem "IST" Stand ausgefüllt werden. Wir hatten herrliches Wetter, besonders am Mittwoch und die Landwirte waren fleißig im Heu.
Viel Zeit für Aufnahmen in der Natur bleibt nicht, denn die zurückzulegenden Strecken sind beachtlich und die Prüfungen brauchen ihre Zeit. Wenn dann 3 oder auch 4 Ferienwohnungen zu beurteilen sind, und jede muss unter die Lupe genommen werden, da muss man sich schon sputen.

Aber die Zwei die müssen gezeigt werden, die Bäuerin öffente ihnen die Stalltür und sie durften ins Freie, was sie mit einem wohligen Grunzen auch machten. Sie können einfach so herum laufen, der Hof liegt ganz allein auf einer Höhe, zum nächsten Hof sinds ein paar Kilometer. Ausserdem sorgte "Alex" der Hofhund für Ordnung, als sich nämlich das schwarze Schwein zu uns in den Hof wagte, wurde es sehr schnell zurück auf die Wiese beordert, das klappte.
Immer wieder erstaunt bin ich über die Ideen die die Bäuerinnen so in ihren Wohnungen zeigen, da heißt dann eine Ferienwohnung z.B. "Hennenstall" und man findet dann entsprechende Motive:


Zum Beispiel als Kissen, Figuren, Bettwäsche oder andere Dekorationen, das gefällt nicht nur uns, sondern auch den Feriengästen. Ich könnte natürlich viel hier zeigen, dafür fehlt die Zeit um Fotos zu machen, die beschränken sich auf die wichtigen Dinge, wie: Beschaffenheit der Küche genügend Geschirr, Besteck, Ausstattung der Schlaf-und Wohnzimmer, Bad, Flur und was es da alles an Vorschriften gibt. Im Anschluss daran werden die Fomulare gemeinsam mit der Vermieterin ausgefüllt, über 20 Seiten. Es sind jedesmal nette Gespräche und Begegnungen.

In einem anderen Ferienhaus begrüßte uns dieser schwarze Kater und bestand darauf in unserer Gesellschaft zu bleiben, er liebt es, so sagte uns die Dame des Hauses, aus der bunten Blumenvase Wasser zu schlürfen, was er auch immer wieder tat.
Schon lange lag ein Gutschein zu einem Essen in unserem Lokal "Zum Küfer" auf dem Schrank. Endlich haben wir es geschafft und es war sehr lecker, dafür ist der Küfer bekannt und ohne Vorbestellung geht nichts.

Da hockt er, der Winzer und zeigt sein Produkt, es gibt mehrere Bilder an den Wänden im Hof.

Der Ihringer Esel darf natürlich auch nicht fehlen, damit jeder Gast weiß, mit wem er es zu tun hat.

Etwas Typisches, die Ihringer Heimattracht, wie überall wird sie auch in Ihringen nur noch von der Trachtengruppe an Festen getragen, schmuck sieht sie schon aus, aber die Jüngeren legen weniger Wert darauf.



Ein paar Eindrücke aus dem Innenhof des Küfers, man kann dort auch sehr gemütlich sitzen.
Aber im Moment sicherlich weniger, es regnet und zwar sehr üppig, was der Natur gut tut, nur ich, ich müsste nochmal schnell in den Edeka.....

Ich wünsche allen Lesern ein schönes Wochenende, macht es gut.











Dienstag, 16. Mai 2017

Kurz vor einem Regenguss .......

..... machte ich noch einen schönen Soaziergang durchs Gelände. Man spürte es schon, da kommt noch was vom Himmel, es war drückend.
So kurz vor einem Schauer gibt es oft tolle Farbspiele, ein paar habe ich eingefangen:



Den Schwarzwald konnte man sehr gut sehen und das ist schon immer ein Hinweis auf einen Wechsel.

Der Kaiserstühler- Wetterfrosch sass eigentlich noch oben in der höheren Vegetation, das meint, das Wetter bleibt noch so.


                                                  So langsam ballte sich was zusammen.

                                             Diese dunkle Wolke kam immer näher.

Bis in den Ort hinunter war es noch eine Weile und ich hatte so meine Bedenken, ob ich es wohl noch schaffen würde.


Aber dennoch nahm ich jede Gelegenheit wahr, rechts und links des Weges die Schmetterlinge zu fotografieren, sie sind in solcher Wettersituation wesentlich ruhiger, man kann sie besser vor die Linse bekommen. Die Hauchelbläulinge/Polyommatus icarus waren auch nicht aus der Ruhe zu bringen, es ist eben Frühling.

Dann hatte ich noch das Glück ein Sonnenröschenbläuling/Aricia agestis aufzuspüren, oft hatte ich noch nicht die Gelegenheit dazu.

Ihn finde ich besonders hübsch gezeichnet, den Ampferspanner/Timandra comae.


Wenn der Mauerfuchs/Lasiommanta megera im Grünen sitzt, dann sieht er besonder bunt aus, sitzt er dagegen an einer Lösswand und hat auch noch die Flügel geschlossen, dann kann man ihn kaum erkennen, so gut ist er getarnt.
Ja und was soll ich sagen, ich hatte gerade die Tür geschlossen, da schüttete es wie mit Kübeln, da hatte ich mächtiges Glück, ich kam trocken ins Haus. Aber der Regen war sehr, sehr willkommen, ich hätte nämlich giessen müssen.