Dienstag, 30. August 2016

Es geht grad weiter ....

... mit den Sommertemperaturen, etwas kühler ist es zwar, knapp unter 30° und sehr trocken .Im Norden hat es kräftig geschüttet und ein Gewitter,  sogar Hagel ging runter. Auf sowas können wir dann doch lieber verzichten.
Am Wochenende war ich fort in München, aber auch da war es heiß, 35° da ging es an der Isar toll zu.

Dieses Foto ist gegen Abend aufgenommen worden etwas entfernt von den Brücken, hier siehts romantisch aus, aber das täuscht. Freie Plätze sind Mangelware und die Düfte von den einzelnen Grillstationen sind verführerisch, orientalisch. Von der Musik ganz zu schweigen. Wir haben unseren täglichen Rundgang um einen Teil der Isar gemacht und in einem der vielen Biergärten im Schatten den Tag ausklingen lassen.

So ein Besuch im Biergarten gehört zum Münchenaufenthalt dazu.

An diesem Löwen kommt keiner vorbei ohne zu zahlen, er steht an einem Toilettenhäuschen im Biergarten, man zahlt aber gern.
Auf dem Münchenprogramm stand ein Besuch im Deutschen Museeum, dort die Musikabteilung mit den alten Instrumenten.

Eine sehr angagierte Orgelbauerin machte eine Führung und führte uns die Instrumente vor. Welch interessante Technik gab es da zum Bestaunen, Elektrik war noch nicht, da durfte man selbst drehen, um die Instrumente zum Klingen zu bringen, wir durften auch mal dran. Ausgefeilte Walzen, einfach ein Stück starke Pappe raffiniert ausgeklüngelt und gestanzt, mit Metallzungen abgetastet und schon erklingen die bekannten Melodien von damals. Walzer, Liebeslieder, Arien, was eben so modern war. Oben sieht man ein Instrument, dass Streichmusik spielt. Drei Geigen werden umrundet, und jeweils eine Saite angestrichen, klingt wunderbar. Selbstspielende Klaviere waren der Renner in den Gaststätten, wer "in" sein wollte, stellte sich sowas ins Haus.

Aber auch kleine Drehorgeln für den Hausgebrauch konnten gut betuchte Menschen ihr Eigen nennen. Eine dieser Hersteller der kleinen Orgeln, war Waldkirch ganz hier bei uns in der Nähe. Demnächst werden wir dann mal dort einen Museeumsbesuch starten.

Da wir noch ein wenig Zeit hatten, besichtigten wir einen Teil der Schiffahrt, hier eine der vielen Gallionsfiguren, es ist Benjamin Franklins Büste. Sie zierte den Bug des gleichnamigen Seglers, gebaut 1796 in Philadelphia und 1818 in der Elbmündung gestrandet, ich fand die Figur so lustig. Was der Segler wohl alles in den 22 Jahren erlebt hatte??

 Hier eine wunderbare Bemalung eines Bootes aus Südamerika, zeigt einen Einblick ins Leben des Volkes.
Durch die Gänge des Bergbaus marschierten wir dann auch noch, es war dort angenehm kühl, aber sehr verwirrend, fast hätten wir nicht mehr raus gefunden.
Wieder in Ihringen ging ich gleich auf die Suche nach meinen Wespenspinnen,  sind alle gut in Futter und inzwischen auf 12 Spinnen gestiegen.
Mein Nachbar fand einen Schmetterling, allerdings schon tot, aber ein schönes Exemplar, dass ich vorstellen möchte:

Es ist ein Postillion/Colias croceus, er öffnet selten seine Flügel, man hat nicht oft das Glück ihn mit ausgebreiteten Flügeln zu sehen, deshalb habe ich die Gelegenheit dazu genutzt, ein Foto zu machen, obwohl ich normalerweise keine toten Tiere fotografiere.













Mittwoch, 24. August 2016

Immer noch ....

.... ist es sehr heiss und immer noch sind alle möglichen Flieger unterwegs, um soviel wie möglich Sonne und Vorrat zu sammeln.

Das wir hier am Kaiserstuhl mediterrane Temperaturen haben ist ja bekannt, hier auch mal ein Beispiel, bei uns gedeihen auch Granatäpfel, dies ist die wunderschöne Blüte.

Noch ist er klein, der Granatapfel aber er sieht gut aus. Ob er dann tatsächlich auch ganz reif und geniessbar ist, wird man sehen.

Auch schon zum Naschen für die Vögel wäre der Feuerdorn, aber da halten sich die Vögel noch zurück, noch gibt es genug andere Dinge, dies ist Winterration.

In die Vollen greifen die Bienen,  die Fette Henne ist z.Zt. sehr begehrt bei ihnen.

Beim Durchstreifen durch unseren Garten so gegen Abend, flog mir dieser Klee-Gitterspanner/Chiasmia clathrata vor die Füsse.

Er hatte sich wohl verflogen, der Ampferspanner/Timandra comae, er gehört ins Freie und nicht ins Haus. Aber so konnte ich ein gutes Foto machen, ohne mich groß zu verrenken.

Da ich morgen von hier verschwinde und das Wochenende fort bin, schicke ich euch diese Sonne, sie soll uns ja noch erhalten bleiben.







Dienstag, 16. August 2016

Hochsommer

Bei uns ist immer noch Hochsommer, die Temperaturen liegen täglich bei 30°, man kann es gerade noch so aushalten. Man darf das Giessen nicht vernachlässigen, das ist auf Dauer lästig aber wirkungsvoll:

Das kommt dann dabei raus, üppige Ernte fast täglich diese Mengen. Wir geniessen es, so frisch aus dem Garten auf den Tisch. Dazu kommt noch diverses Obst, Mirabellen, Zwetschgen, Klaraäpfel und mit den Haustrauben sieht es auch schon ganz ordentlich aus.


Im Garten ebenfalls anzutreffen, alle möglichen Flieger die das große Angebot gerne nutzen.

Wußtet ihr das auch, die Schmetterlinge müssen von Zeit zu Zeit ihren Mineralhaushalt auffüllen, wie sie das machen, sieht nicht gerade so lecker aus, aber ist effektvoll. Für den einen Dreck, für den anderen wertvolle Mineralien, so ist sie nun mal die Natur.



Die Rosen haben ihre Blütezeit nun wohl auch fast überschritten, noch dürfen wir uns an ihrer Schönheit und dem Duft erfreuen. So habe ich denn meinen Post noch mit etwas Schönem beenden können.




Freitag, 12. August 2016

Gartenaktuelles

Was ich gestern in meinem Garten entdeckte, verschlug mir fast den Atem.


 Spinnenkannibalismus, die obere Wespenspinne war gerade dabei, eine andere Wespenspinne einzu- spinnen, um sie dann irgendwann zu verspeisen.

Was war da passiert? Wieso kam die eine Spinne der anderen ins Gehege?? Fragen über Fragen, ich habe die Fragen schon ins Expertenforum gestellt und warte auf Antwort. Ja, das gibt es auch bei Spinnen "Gattenmord". (Vielleicht ein neues Krimithema für Elke?) Am Ende der Paarung, die, artweise verschieden, wenige Sekunden bis mehr als eine Stunde dauern kann, entfernt sich das Männchen, und das Weibchen erwacht aus seiner Lithargie, oft verfolgt sie dann das Männchen und begeht Gattenmord, das ist in meinem Garten geschehen. Übrigens, von dem Männchen ist nichts übriggeblieben, die unverdaulichen Reste liegen am Boden.

Es gibt aber auch schöne Sachen aus meinem Garten zu berichten, diese Tomate z.B. sie bringt ganze 700 g auf die Waage und ging als Dankeschön in die Nachbarschaft. Wenn man das Foto anklick,t hat man die Originalgröße.

Die Ochsenherzen machen sich auch und legen an Größe und Gewicht täglich zu.

Demnächst wird dieser Kürbis verspeist, will noch mal nach einem neuen Rezept googeln.

 Morgenbad in der Winde, eine Biene geniesst es.

Treffpunkt Goldrute, da wimmelt es von verschiedenen Insekten. Hier sind gerade zwei Bienenkäfer gelandet. Ich habe jetzt erst festgestellt, dass die Goldrute einen süsslichen Duft verströmt wenn die Sonne scheint.

Auch die Kermesbeeren reifen so ganz langsam heran, aber für uns Menschen nicht unbedingt geniessbar, obwohl es Menschen gibt, die sie ins Smoothi (??) mixen.

So blau zeigt sich der Himmel jeden Tag bei uns, am Morgen immer etwas frisch, aber mittags dann 25°, morgen soll es sogar noch wärmer werden, bis zu 29° wir nehmen es gerne an.







Montag, 8. August 2016

Bunte Raupen

Die Idee zu diesem Post lieferte Elke MainZauber, nur weil ihr ein "Verschreiberli" unterlief, war die Idee geboren.
Ich zeige euch mal eine kleine Auswahl von wunderbaren Raupen, die oftmals schöner sind als die Schmetterlinge danach.
 Auffällig ist diese Raupe, man trifft sie an Möhren und an Fenchel, es ist die Raupe vom Schwalbenschwanz/Papillio machaon.

Hier muss ich passen, ich hab noch keinen Namen, aber hübsch zum Anschauen ist sie dennoch.
Auch hier muss die Raupe nicht ohne Namen durch die Welt krabbeln, sie heißt:  Ethmia bipunctelle, ohne deutschen Namen, den hat sie bislang noch nicht.

 Raupe vom Admiral/Vanessa atalanta.

 Dieser Winzling ist das Ei dazu.



Sieht aus als sei es nur eine Hülle,ist aber eine Raupe, die von der Dunkelgrauen Nessel-Höckereule/Abrostola triplasia.



 Bunt die Raupe vom Wolfsmilchschwärmer/Hyles euphorbiae.

 Es ist eine Schwärmerraupe, leider kann ich sie noch nicht einordnen. Nun habe ich es gefunden, meine Raupe ist die Raupe vom Windenschwärmer/Agrius convulvuli. Schwärmerraupen haben stets am hinteren Teil einen "Stachel" somit kann man sie auf alle Fälle zu dieser Familie zählen.

Hier ist sie ein wenig unterbelichtet, sie leuchtet viel kräftiger, die Raupe vom Lattichmönch/Cucullia lactucae.

 Haarig kommt sie daher, es ist die Raupe vom Brombeerspinner/Macrothylacia rubi.

Zum Schluss die Raupe des Großen Kohlweislings/Pieris prassica. Der Lebensraum der Kohlweislinge scheint noch voll in Takt zu sein, man trifft sie überall.

Sonntag, 7. August 2016

Abendgeflüster

Am Abend gehe ich gerne nochmal in die Natur, alles wirkt ruhiger und auch die Lichtverhältnisse sind optimal.

Auch unser Igel ist da ganz mutig, er kommt schon zur Fressstelle obwohl es noch hell ist. Gestern lag ich im Liegestuhl, als ich plötzlich ein Schmatzen neben mir hörte, da stand doch der Igel ganz zutraulich und gab zu verstehen:"Also was iss nu?? Gibt es bald was?" Nun weiß ich nicht, die wievielte Generation Igel dies nun ist, wir haben sie jedes Jahr als  "Fressgäste".

Sie ist auch wieder eingetroffen, die Grillenjägerin/Isodontia mexicana. Ich hatte sie schon vermisst aber dann fand ich in meinen Büchern die Antwort, sie kommt erst im August. Noch nicht so sehr lange ist sie bei uns eingewandert.

Die Bienen nehmen alles mit, was sich so in ihrer Flugrichtung befindet, ob rote Blüten, gelbe Blüten oder ob sie blau sind, wie diese Wegwarte.

 Der Hüpfer genoss auch noch die letzten Sonnenstrahlen, bevor die Sonne ganz verschwand.


Viele Schmetterlingsfreunde haben genau wie ich bemerkt, es gibt viel weniger Schmetterlinge. Aber den Hauchelbläuling treffe ich fast auf jeder Wanderung, dies ist ein Weibchen.

 Das der Kaiserstuhl Rebland ist, weiß wohl jeder, aber woher die Reben kommen, wohl nicht alle Liebhaber der edlen Tropfen. Beim gestrigen Abendbummel fiel mir dieses Schild und die dazugehörende Rebe zum ersten Mal auf. Kleine Nachhilfe für alle bislang Unwissenden.


Weil es doch immer weniger Schmetterlinge gibt, möchte ich meinen Post mit ein paar wunderschönen Schmetterlingen beenden:




Euch allen eine gute neue Woche.